Mein therapeutischer Ansatz
Das Psychodynamische Erklärungsmodell
Ich biete in meiner Praxis tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie an. Begleitet wird meine Arbeit von methodischen Elementen der Gestalttherapie, der systemischen Therapie, der Traumatherapie und der mentalisierungsbasierten Therapie von Fonagy.
Zusammen mit der Psychoanalyse gehört meine Praxis damit zu den Psychodynamischen Therapieverfahren.
Der Markenkern der Psychodynamischen Therapien besteht in der Konzeption des Unbewussten. Das Unbewusste bestimmt unser Handeln, Denken und Fühlen mit, spiegelt sich in unserer Intuition, unserem „Bauchgefühl“. Seine grundlegende Unschärfe ist Fluch und Segen zugleich: Es ist erheblich mitbeteiligt an Prozessen des Lebens, von solchen der Kreativität und der Kunst, aber auch von Leidverursachendem und ist häufig Ursache von Beeinträchtigungen im sozialen Leben. Im gesunden Gleichgewicht entsteht kreative Lebendigkeit. In konflikthafter Blockade dieser Kräfte kann sich daraus Krankheit entwickeln.
Die menschliche Psyche entwickelt sich in der Kindheit entlang von sensiblen Phasen besonderer Plastizität. Entscheidend für eine gesunde Entwicklung ist dabei die Qualität der Beziehungsangebote seitens der Protagonisten aus der Herkunftsfamilie (Eltern, Geschwister, Großeltern). Sind diese Angebote für das Entwicklungsfenster des Kindes ungünstig oder traumatisierend, entstehen maladaptive und unbewusste Verhaltensstrukturen mit dem Ziel, das kindliche Überleben zu sichern. Dies gelingt oft, aber um den Preis von mitunter erheblichen psychosozialen Einschränkungen im späteren Erwachsenenalter. Es entstehen strukturelle Defizite in der Persönlichkeit sowie scheiterungsfixierte maladaptive Verhaltensmuster im sozialen Kontakt mit anderen.
Wissenschaftlich betrachtet, wird das Unbewusste trotz dieser Unschärfe seit Freud systematisch untersucht und weiterentwickelt. Im Rahmen der Psychotherapieforschung werden Erkenntnisse mit denen anderer wissenschaftlicher Nachbardisziplinen, wie z.B. der Neurowissenschaften, der Kleinkindforschung oder der Traumaforschung verglichen und fortgeschrieben. Diese Erkenntnisse fließen in meine Arbeit ein.
Was geschieht in den Stunden?
Das wichtigste in der Psychotherapie ist Vertrauen. Die therapeutische Beziehung macht je nach Untersuchung zwischen 60 und 70 % des Therapieerfolges aus.
Mithilfe des Therapeuten erforscht der Patient seine unbewusste emotionale Landkarte, damit er sie besser verstehen und in sein Handeln integrieren kann. Hierzu lernt er/sie, Gefühle besser zu spüren und auszuhalten. Ein wertschätzendes und vertrauensvolles Beziehungsangebot des Therapeuten unterstützt dabei maßgeblich. So finden wir Zugang zu den unbewussten schmerzverursachenden Konflikten und integrieren diese behutsam in unser erwachsenes Erleben und Handeln.
Ressourcen, die bisher verborgen geblieben sind, werden aktiviert, neue Perspektiven erschlossen und Lebenskräfte geweckt. Konflikthaftes Erleben und leidverursachende Dysfunktionalität in Beziehungen werden herausgearbeitet, spürbar gemacht und dem Bewussten zugefügt. Einsicht führt zu Entlastung und freiwerdende Lebensenergie zu mehr Lebendigkeit im Erleben und Handeln.
So können die vom Patienten und Therapeuten gemeinsam bestimmten Therapieziele, erreicht werden.
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